Das ist für Kommunalpolitiker nicht alltäglich. Auf Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Stefan Rouenhoff fuhren große Teile der CDU-Fraktion und viele andere Aktive des Kreises Kleve nach Berlin, um sich zu informieren, zu diskutieren und ihre Gemeinschaft zu stärken.
Zunächst stand der Besuch im Reichstag, dem Deutschen Bundestag an. Dort wurde der Raum des Plenums, die Funktionen der verschiedenen Gremien sowie unterschiedliche Gesetztesverfahren und Abstimmungen erläutert. Das war für viele Mitreisenden teilweise neu. Beispielsweise wurden die Regierungsbank sowie die Bundesratsbank ausführlich erläutert. Und welche Sonderfunktion der Wehrbeauftragte hatte überraschte wohl alle Teilnehmer.
Anschließend fand ein Gespräch mit Stefan Rouenhoff statt. Erst berichtete er über seinen Arbeitsalltag, dann über aktuelle politische Themen. Dann kam die Fragerunde. Und dort waren Automobilskandal und Fahrverbote genauso Thema wie Datenschutz und Energieversorgung. Die Antworten waren eindeutig und vom Tagesalltag des Bundestagsabgeordneten geprägt.
Anschließend zeigte der Abgeordnete und seine Mitarbeiter der Gruppe das Paul-Löbe-Haus, in dem viel Arbeit in Ausschüssen und Arbeitsgruppen geleistet werden. Denn der Deutsche Bundestag ist ein Arbeitsgremium, nicht nur ein Entscheidungsgremium.
Alle warteten darauf: jetzt ging es auf den Reichstag und in die Kuppel. Dort hatten die Besucher einen tollen Ausblick über Berlin.
Auf dem Nachmittagsprogramm stand eine Stadtrundfahrt unter politischer Themengebung. Der launige Stadtführer schaffte es immer wieder, trotz teilweise trockenem Stoff alle zum Lachen zu bringen.
Die Abende gehörten in der Berliner Gastronomie der Geselligkeit.
Der Folgetag startete mit einer Ausstellung zu Europa. Schon auf dem Weg dorthin und auch in der Ausstellung gab es viel zu sehen, es wurde auch laufend erklärt.
Nachmittags fuhren wir zum Bundeswirtschaftsministerium. In einem mit Filmen und Bildern begleiteten Vortrag stellte der Referent das Ministerium von Peter Altmaier sowie die zu erledigenden Aufgaben vor. Auch hier gab es Gelegenheit, kritische Fragen zu stellen.
Dann fuhren wir zum Holocaust-Denkmal. Die 2.711 Stelen, die Gänge dazwischen, die unterschiedliche Höhe, bedrückende und befreiende Eindrücke, das kam alles zusammen. Einige Mitglieder besuchten noch die Gedenkausstellung unterhalb des Platzes. Hier fiel auf, dass alle Anwesenden, auch sonst eher laute Jugendgruppen, total still waren; der Ort beeindruckte und zog alle in seinen Bann.
Danke sagen wir dem Bundestagsabgeordnete und seinen Mitarbeitern. Danke sagen wir den verschiedenen Menschen, die mit ihren Erläuterungen das Wissen der Menschen deutlich erweiterten und auf Fragen geduldig antworteten. Danke sagen wir dem Busfahrer Theo, der uns hin und zurück und im Berliner Stadtverkehr sicher transportierte.
Und Danke sagen wir alle Mitgereisten. Denn es war eine tolle Gruppe, die viele lebhafte Eindrücke hinterließ.