Das Jugendheim in Aldekerk steht zum Verkauf. Die Kirchengemeinde St. Dionysius hat das GebĂ€ude der Gemeinde zum Kauf angeboten. Die CDU sieht das positiv, und hat wie auch andere Ratsmitglieder fĂŒr den Kauf, und zunĂ€chst fĂŒr Ausarbeitung eines Kaufvertrages gestimmt. Trotzdem gibt es noch einige Kerkener, die das nicht wollen. Warum? Dazu werden im Wesentlichen 5 GrĂŒnde genannt:
„Es gibt keine aktiven Nutzer mehr fĂŒr das GebĂ€ude“ Die CDU stellt fest: falsch. Momentan sind alle bisherigen Gruppen noch aktiv, und das soll vorlĂ€ufig so bleiben. Nach Beschlusslage, und die ist im Ratsinformationssystem (Vorlage 462) nachzulesen, bleibt die Nutzung bis zur Fertigstellung des Pfarrheimes, max. 3 Jahre unverĂ€ndert. Der Kaufvertrag liegt noch nicht vor, und welche Nutzung langfristig vorgesehen ist, steht heute noch nicht fest.
„Es gibt kein Konzept fĂŒr die weitere Nutzung“ Die CDU stellt fest: stimmt, zumindest wenn die jetzigen Nutzer raus sind (bis zu 3 Jahre nach Kaufvertrag). Auch potentielle Nachnutzer haben abgesagt. Doch die SPD hat das Ărztehaus ins Spiel gebracht, und die CDU hat sich mit dem Thema „Workspace“ aktiv an der Diskussion beteiligt. Doch die CDU-Fraktion will zunĂ€chst abwarten. Denn alle jetzigen Konzepte wĂ€ren durch die 3-Jahres-Frist zum Scheitern verurteilt; oder wĂŒrden vorher realisiert. Wir sind ĂŒbrigens davon ĂŒberzeugt, dass mittelfristig ein ĂŒberzeugendes Konzept, sozial (Jugend- oder Vereinsheim, BegegnungsstĂ€tte, …) oder gewerblich entwickelt wird. Im „schlimmsten“ Fall wĂ€re eine Wohnhaus (Wohnungsmangel, z.B. kleine Wohnungen) denkbar, umgebaut oder neu. Insofern wĂ€re ein Konzept zur Folgenutzung momentan Fehl am Platze.
„Die Umbaukosten betragen mindestens 400.000 ⏓ Die CDU stellt fest: falsch. Der Betrag von knapp 395 T⏠stammt aus dem Integrierten Handlungskonzept (IHK). Wie schon in mehreren Sitzungen betont wurde, handelt es sich beim IHK um eine grobe maximale SchĂ€tzung, um Fördergelder zu beantragen (die zumindest vordergrĂŒndig bewilligt wurden). Immer wurde betont, dass einzelne BeschlĂŒsse erforderlich sind, Planungen und Konzepte. Immer wurde betont, dass keines der Projekte durch das den Gesamtbeschluss IHK beschlossen ist.Was das Jugendheim betrifft: Gehen wir davon aus, dass wir dem Kaufvertrag zustimmen (der ist gerade erst beauftragt). Erst dann kann mit Konzeptionierung, und wenn das entschieden ist, mit Planung und Realisierung begonnen werden. Sicher ist, dass ein Aufzug und eine behindertengerechte Nutzung erstellt werden mĂŒssen. Wir sind davon ĂŒberzeugt, dass die Umbaukosten sogar deutliche höher ausfallen können(z.B. Ărztehaus in Regie der Gemeinde). Aber damit ist nicht beantwortet, wie rentierlich und wie bedeutend fĂŒr Aldekerk/Kerken das ist. Ăbrigens wurde ĂŒbersehen, dass schon im Konzept Februar 2019 die HĂ€lfte des Betrages als Zuschuss vorgesehen ist. Gem. Aufstellung Mai 2019 sind, bei Nutzung fĂŒr „Soziale Integration im Quartier“ nur 10 % zu zahlen.
„JĂ€hrlich kostet das Jugendheim 25.000 ⏓ Die CDU stellt fest: falsch. In einer Aufstellung der Gemeinde wird der Betrag als Nebenkosten (nicht Gesamtkosten) so angegeben. Das ist aber 1. eine Vergangenheitsbetrachtung bei gegebener Nutzung und 2. beinhaltet nicht Abschreibung und Erhaltungsinvestitionen. Wie so etwas in Zukunft aussehen wĂŒrde, ggfs. bei komplett anderer Nutzung, entzieht sich unserer Beurteilung.
„FĂŒr das Geld könnte man besser ein neues GebĂ€ude bauen“ Die CDU stellt fest: Das können wir uns nicht vorstellen. Dabei ist der Abriss bzw. Erwerb eines GrundstĂŒckes zu berĂŒcksichtigen. Ein Einfamilienhaus wĂŒrde man sicherlich erstellt bekommen. Das wĂŒrde nicht mal etwas gegen die (mögliche) Wohnungsnot bewirken.