Hubertina (genannt Berty) Croonenbroek aus Nieukerk wurde für ihre langfährige Tätigkeit für die CDU in Vorstand, Rat und Kreistag bei der letzten Hauptversammlung besonders geehrt. Sie war im letzten Jahr nach mehr als 45 Jahren aus der aktiven Politik ausgeschieden.
Die Vorsitzende Anne-Kathrin Borchert sprach die Laudatio:
„Hubertine, besser gesagt Berty Croonenbroeck hat im vergangenen Jahr nach 45 Jahren ihr aktives politisches Engagement beendet.
Vor zwei Wochen auf unserer Radtour mit Stefan Rouenhoff haben Matthias Wirth, Stefan und ich uns über unsere politischen Vorbilder unterhalten. Und ich sagte: „Das ist meine Oma, sie hat mich geprägt und immer wieder zu mir gesagt: Kind pass auf die Demokratie auf, sie ist sehr wertvoll.“
Im Nachgang zu diesem Gespräch ist mir bewusst geworden, ich habe zwei politische Vorbilder. Zum einen meine Oma, zum anderen ist das Berty.
Berty gehörte 1975 zu den ersten Frauen im Rat der damals noch jungen Gemeinde Kerken. Sie hat sich gegen ihren eigenen Vater, der ebenfalls politisch sehr aktiv war, durchgesetzt und zur Wahl gestellt.
Ihr Vater sah Frauen nicht so gerne in der Politik. Wenn er gewusst hätte, dass seine Tochter später sogar Bürgermeisterin und stellvertretende Landrätin würde, hätte er vielleicht ganz anders gedacht…
Berty hat sich besonders für Frauen, Familien und Kinder zunächst in Kerken und ab 1999 auch im Kreistag in Kleve engagiert und nebenbei ein kleines erfolgreiches Familienunternehmen mit Mann und drei Kindern geführt.
Berty hat in all den Jahren nie viel Aufsehen um ihre Person gemacht, sie arbeitet still, aber entschlossen und mit großem Netzwerk. Sie kann Menschen überzeugen und Mehrheiten für sich gewinnen.
Sie ist für mich persönlich und für die CDU Kerken eine tolle Beraterin.
Ihr Motto lautet: Ich habe viel für die CDU gegeben, aber ich habe auch viel von der CDU wiederbekommen.
Liebe Berty, ich möchte mich im Namen aller ganz herzlich für deinen Einsatz für die CDU, für die Gemeinde Kerken, für den Kreis Kleve, für deine Mitmenschen bedanken.
Genieße nun deinen politischen Ruhestand!“