Viele Straßen im Aldekerker Ortskern sind historisch bedingt sehr eng. Zudem sind diese Bereiche stark befahren. Eine Lösung dieses Problems könnte ein Einbahnstraßenkonzept sein, das die Kerkener CDU nun vorgelegt hat. „In vielen Gesprächen wurde deutlich, dass den Anwohnern der Verkehr zu viel ist“, so Ratsmitglied Norbert Kouker, der selbst im Ortskern wohnt. “Zudem nutzen viele Autofahrer zu Stoßzeiten die Aldekerker Hochstraße als „Umgehung der Umgehung“. Sie nutzen nicht die B9, sondern fahren durch den Ortskern.“
Im entsprechenden Antrag schlägt die CDU der Verwaltung gleich fünf neue Einbahnstraßen-Bereiche vor: Hochstraße von der Rheurdter Straße bis zur Wachtendonker Straße in Richtung Geldern und von der Rheinstraße bis zur Klosterstraße/ Moerser Straße in Richtung Krefeld. Dazu kommen sollen noch Gartenstraße, Rheinstraße und Wachtendonker Straße als Einbahnstraßen. Für Radfahrer soll dagegen jeweils „freie Fahrt“ gelten.
„Eine Verkehrszählung hat 2018 mehr als 12.000 Fahrzeuge auf der Hochstraße erfasst – in sechs Tagen! Wenn aufgrund der geänderten Verkehrsführung viele Fahrzeuge, die die Hochstraße als Umgehung der B9 nutzen, wegfielen, ist schon einmal viel erreicht“, so Kouker. Die Verwaltung soll nun die Möglichkeiten der Realisierung des vorgelegten Konzepts prüfen und die Anwohner informieren.